puch kleinwagen / puch europa

Nach den Sommerferien 1966 rollten neue Modelle mit vollkommen geänderter Karosserie aus den Werkshallen in Graz.

Neu waren die vorne angeschlagenen Türen und ein kleines Faltdach (nur mehr auf Höhe der vorderen Sitze). Das typische Steyr-Puch-Blechdach war weggefallen. Damit entfiel die Wahlmöglichkeit zwischen Hardtop und Faltdach und natürlich auch die bessere Kopffreiheit auf den hinteren Sitzen.

Zusätzlich kamen eine größere Frontscheibe und geänderte Blink- und Rückleuchten zum Einsatz. Alle diese Teile wurden von Fiat bezogen, wo man diesen Modellwechsel schon 1965 vollzogen hatte.

Die bekannten Modellbezeichnungen 500 D, 650 T und 650 TR blieben gleich.

Mit einer Ausnahme: der 650 TR hatte den Namenszusatz Europa erhalten

Der Hintergrund zum Namen Europa war, dass Steyr-Puch mit Fiat vereinbart hatte, dieses Fahrzeug vermehrt im Ausland anzubieten. Bisher durften die verschiedenen Puch-Modelle nur in Österreich und in Deutschland verkauft werden.




Die Exportbemühungen wurden noch durch eine Neugestaltung der Instrumente unterstützt.

Für den TR II wurde in das nach wie vor "nackte" Armaturenbrett in der Mitte eine Vertiefung geprägt,
in der drei Zusatzinstrumente (ein großer Drehzahl-messer und zwei kleinere Instrumente) montiert werden konnten. Falls keine Instrumente bestellt wurden, schlossen Blenden die Löcher ab.

 

Den Tachometer - nach wie vor gegen den Uhrzeigersinn drehend - versah man mit einem neuen Ziffernblatt, welches bis 160 km/h reichte.