haflinger / kommunalhaflinger
 
Der Steyr-Puch Kommunalhaflinger 703 APK ließ sich mit verschiedenen Geräten für Sommer- und Winterreinsatz versehen.
Die hydraulische Grundausrüstung sowie die Anbau- und Hebevorrichtung konnten ständig montiert bleiben. Dadurch war ein schnelles Umrüsten und damit der kontinuierliche wirtschaftliche Einsatz des Fahrzeuges gewährleistet.
 
Die Vorbaukehrmaschine und der 400-Liter-Wassertank stellten eine ideale Geräte-kombination für den Frühjahrs- und Sommereinsatz dar.
In Parkanlagen, auf Gehsteigen, Friedhofswegen, Radwegen und überall dort, wo der rationelle Einsatz einer großen Maschine nicht mehr gewährleistet war, arbeitete der Kommunalhaflinger am wirtschaftlichsten.
Bis zu Beginn der Schnee- und Eisbeseitigung konnte das Fahrzeug in dieser Ausrüstung universell eingesetzt werden.
 
Mit dem Kleinspülgerät, das auf der Fahrzeugpritsche montiert war, ließen sich kleine
Kanäle und Hausanschlüsse schnell reinigen - besonders dort, wo enge Platzverhältnisse oder wirtschaftliche Aspekte den Einsatz von Großfahrzeugen nicht ermöglichten.
Leitplanken, Telefonkabinen, Plakatwände, Kilometersteine u. a. wurden mit Hilfe der Spritzpistole, gereinigt. Die Spritzpistole war auch zum Sprühen von chemischen Flüssigkeiten zur Unkraut- und Schädlingsbekämpfung geeignet.
 
Für die Schnee- und Eisbeseitigung war das Streugerät leicht zu montieren. Sand-, Salz-
und Splittstreuung in Verbindung mit einem Vorbauschneepflug ermöglichten einen wirkungsvollen Wintereinsatz.
Die glasfaserverstärkte Polyesterwanne fasste einen halben Kubikmeter Streugut, das
durch ein endloses Gummiförderband am Boden der Wanne zum Streuteller transportiert wurde. Die Streubreite konnte von einem bis acht Meter variiert werden. Über zwei
Ölmotore betrieb die Hydraulik Förderband und Streuteller.
 
Die Vorbaukehrmaschine mit Schneeschleuderleisten arbeitete mit einer Drehzahl von
ca. 110 Umdrehungen pro Minute. Der Schnee wurde dadurch zur Seite geschafft.
Das hintere Streugerät sorgte für zusätzliche Sicherheit auf der Verkehrsfläche.
Anstelle der Kehrmaschine konnte der Anbau eines Pfluges bei entsprechender Schneebeschaffenheit sinnvoll sein. Zur Auswahl standen Torsionsfederpflug, Federklappenpflug u. a. für diverse Räumbreiten und Scharhöhen.
Stets wurde dieselbe Anbau- und Hebevorrichtung verwendet, womit ein schneller und problemloser Wechsel der Vorbaugeräte durch einen einzigen Mann ermöglicht wurde. Praktische Schnellkupplungen erleichterten die Handhabung der Hydraulikanschlüsse.
 
 
Weitere Zusatzgeräte für den Kommunalhaflinger
 
       
  Frontseilwinde mit Zughaken   Mittelfrequenz-Schweißgenerator   Hochdruck-Sprühgerät