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TEILNEHMER |
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Buchacher Franz und Erna
Fäßlacher Gerfried
Moll Hubert
Müllner Stephan
Oberrauner Herbert mit Christine
Trattnig Christian
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Unsere 10. Jubiläums-Pfingstausfahrt führte uns in 11 Tagen durch Slowenien nach Rijeka und die kroatische Küste entlang
bis nach Dubrovnik und retour.
Markante Sehenswürdigkeiten im Sinne unserer bisherigen Reisen gibt es in dieser Gegend eigentlich weniger. Es waren eher die historischen Städte, die Küste, die Landschaft allgemein, die Berge und die Inseln, die es zu erkunden gab - und davon gab es ausreichend.
Der nachstehende kurze Reisebericht mit einigen Bildern dieser reizvollen Gegend und Städte soll ein wenig unsere Eindrücke
dieser wunderschönen Reise vermitteln. |
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1. Tag
(DÖbriach – Senj) |
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Die Abfahrt erfolgte um 6.00 Uhr in Döbriach, die letzten Teilnehmer stießen in Feistritz zur Gruppe. Um rasch ans Meer zu gelangen, ging es durch den Karawankentunnel und über die Autobahn über Laibach bis zur Ausfahrt Postojna.
In Pivka gab es die erste Kaffeepause und anschließend besichtigten wir das „Militärgeschichtliche Museum“ - zumindest die Exponate im Freien, denn das Museum war geschlossen.
Nachdem wir die Hafenstadt Rijeka durchfahren hatten, erreichten wir gegen Mittag Crikvenica. Danach ging es zu unserem ersten Etappenziel Senj. Wir hatten noch ausgiebig Zeit, die häufig vom Starkwind Bora heimgesuchte Stadt und das im 16. Jh. errichtete Kastell Nehaj zu besichtigen. Gemütlich ließen wir den ersten Tag beim Abendessen, umgeben vom Meeresduft, bei Fischgerichten und etwas Wein ausklingen. Es war ein gelungener Start zu unserer Jubiläumsausfahrt. |
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2. Tag
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Senj – Vodice ) |
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Nach einstündiger Fahrt erreichten wir den Fährhafen Prizna, um mit der Fähre auf die 63 km lange Insel Pag zu gelangen, welche wir von Norden nach Süden querten. Bekannt ist die karge Insel mit ihren tief eingeschnittenen Buchten für seinen Käse und feinen Klöppelspitzen.
Nach Vorbeifahrt am Hauptort Pag verließen wir am südlichsten Zipfel über eine 300 m lange imposante Brücke die Insel und gelangten wieder auf das Festland. Nach kurzer Fahrt erreichten wir das „Tor nach Dalmatien“ – die überreich mit prachtvollen Palästen, Kirchen und Klöstern gesegnete Hauptstadt Zadar.
Besichtigt haben wir die auf einer 1000 m langen und 500 m breiten Landzunge befindliche Altstadt mit ihren engen Gassen und prachtvollen Bauten. Hier schlägt das Herz von Zadar – Tag für Tag strömen viele tausend Menschen aus dem Umland hierher und verwandeln Gassen, Plätze und Märkte in ein brodelndes, buntes und vitales Durcheinander. Es ist ein faszinierendes Schauspiel mediterraner Lebensfreude - und wir ließen uns gerne davon anstecken. Wir konnten auch das Kreuzfahrtschiff Aida bewundern, welches im Hafen festgemacht hatte.
Vorbei an Biograd und dem größten natürlichen See Kroatiens, dem 12 km langen Vrana-See, fuhren wir unserem heutigen Ziel Vodice entgegen. Vodice ist ein Ferienzentrum mit Charme und schöner Hafenpromenade, aber auch einer Altstadt mit schönen Natursteinhäusern. Erstmals wagten sich auch einige in das doch noch kalte Meer. |
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3. Tag
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Vodice – Makarska )
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Geplant war heute der Besuch des Nationalparks Krka. Leichtes Nieseln ließ uns das Programm umwerfen – wir fuhren weiter - vorbei an Sibenik nach Trogir. Mittelalterliche Stadtbilder an der Küste Dalmatiens sind eher die Regel als die Ausnahme – und doch ist Trogir etwas ganz Besonderes, denn nur wenige Städte haben einen so malerischen historischen Kern und besitzen einen solchen eigenartigen Zauber wie diese kompakte Inselzitadelle.
Auch das Wetter hatte sich am Vormittag wieder zum Guten geändert. Nach Besichtigung der reizvollen Altstadt, Besuch eines Marktes und gestärkt durch ein Mittagessen ging es weiter vorbei an Split nach Makarska, dem geschichtsträchtigem Badeparadies unter Palmen mit einer schönen Uferpromenade. Der Umgebung entsprechend genossen einige Puchfahrer ausgezeichnete Fischgerichte zum Abendessen. Das Hotel war für zwei Nächte unsere Unterkunft. |
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4. Tag
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Makarska – Ausflug auf den Sveti Jure u. Bootsfahrt )
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Am Vormittag wagten 4 Autos die Auffahrt auf den Sveti Jure, welcher stolze 1767 m in den dalmatinischen Himmel ragt. Nachdem er fast unmittelbar aus dem Meer aufsteigt, wirkt er höher als mancher Dreitausender in den Alpen. Gämsen, Mufflons, Luchse und über 2000 Pflanzenarten sind rund um den höchsten kroatischen Berg beheimatet.
Die schmale Straße windet sich atemberaubend und kaum gesichert in engen Serpentinen und einspurig den Berg empor. Am Gipfel erwarteten uns die letzten Schneefelder. Nach einem 30-minütigem Fußmarsch steil bergauf wurden wir mit einer traumhaften Aussicht auf Makarska und den der Küste vorgelagerten Inseln belohnt.
Auf der Rückfahrt wurden wir auf der wie auf einem Aussichtsbalkon gelegenen Berggaststätte Vrata Biokova mit hausgemachten Köstlichkeiten verwöhnt. Die Daheimgebliebenen nützten die Zeit zu einem ausgiebigen Bad im Meer. Am Nachmittag wechselten wir unser Fortbewegungsmittel – wir gingen auf ein Boot und machten einen mehrstündigen Bootsausflug nach Baska Voda. Nach der Rückkehr absolvierten wir noch einen Rundgang um die bewaldete Halbinsel Sveti Petar und genossen bei lauen Temperaturen den Sonnenuntergang mit einem Glas Rotwein am Strand. |
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5. Tag
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Makarska – Dubrovnik )
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Am 5. Tag erreichten wir Dubrovnik – einen Tag früher als geplant wegen des Nieselregens am 3. Tag. Bei der Anfahrt durchquerten wir noch einen 15 km breiten Küstenstreifen, welcher zu Bosnien Herzegowina gehört und das Neretva-Delta, welches ein Paradies für zahlreiche Wasser- und Zugvögel ist. Früher war das Delta Versteck für Piraten, heute wird das Gebiet als „Kroatisches Kalifornien“ bezeichnet. Von hier werden große Teile von Kroatien mit frischem Obst, Gemüse und mit Zitrusfrüchten versorgt. Auf der Rückfahrt besorgten wir uns hier Honig, Marmelade, Schnaps und Orangen.
In Ston besichtigten wir die längste Verteidigungsmauer Europas mit 5,5 km Länge, welche dzt. restauriert wird und bereits teilweise begehbar ist. Sie sollte ab 1333 den Kriegshafen und die Salinen von Peljesac schützen.
Am Morgen besuchte Gerfried mit seinem Kombi noch eine Werkstätte, um die Spur einstellen zu lassen und neue Reifen zu bestellen, welche die „Glatzerten“ auf der Rückfahrt ersetzen sollten.
In Dubrovnik angekommen, gab es gleich eine Vorbeifahrt an der historischen Altstadt. Ein gutes Hotel (Hotel Lero) war auch gleich gefunden, und so konnten wir am Nachmittag bereits die Altstadt besuchen und bestaunen, welche vom Hotel aus nach einem 20-minütigem Fußmarsch erreichbar war. Auch ein Rundgang auf der Stadtmauer ist sich an diesem Tag noch ausgegangen. |
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6. Tag
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Dubrovnik intensiv
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„ Diejenigen, die das Paradies auf Erden suchen,
sollten nach Dubrovnik kommen“
(George Bernard Shaw)
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Den Ausspruch von Shaw können wir alle nur bestätigen. Nicht umsonst wird die Stadt, welche durch ihre gigantischen Befestigungsmauern und zahlreichen mittelalterlichen Kirchen, Klöster und Patrizierpaläste besticht, auch „ Perle der Adria“ bezeichnet und ist unbestritten der Touristenmagnet an der dalmatinischen Küste. Die dem UNESCO-Weltkulturerbe Anfang der 1990er-Jahre durch serbischen Beschuss zugefügten Wunden sind längst beseitigt und die Perle zeigt sich wieder in altem Glanz. Dubrovnik zu beschreiben, würde hier den Rahmen sprengen - ganz nach Shaw - „man sollte Dubrovnik besuchen“.
Am Vormittag fuhren wir mit der Gondelbahn auf den 412 m hohen Berg Srd, von welchem man wohl den schönsten Blick auf die Altstadt von Dubrovnik und die davor gelagerten Inseln hat. Danach fuhren wir mit dem Taxiboot zur vorgelagerten Insel Lokrum. Neben schönen Badebuchten hat uns das 1023 gegründete Benediktinerkloster auf der bewaldeten Insel mit vielen schönen Sparzierwegen erwartet. Franz lädierte sich bei einem Sturz sein Knie - bis zur Ankunft in der Heimat war jedoch alles wieder verheilt. Zurückgekehrt in der Altstadt genossen wir den Trubel in den engen Gassen und die vielen Geschäfte, Bars und Cafes. Das Abendessen in einer der engen Gassen war Pflicht – ebenso der Besuch einer Bar.
Bereits bei der Anfahrt von Makarska nach Dubrovnik hatte sich der Motor von Christian mit starken Rauchzeichen und untypischen Geräuschen zu Wort gemeldet. Deshalb fuhren Gerfried und Christian bereits heute wieder retour nach Makarska, um die Autos wieder in Schwung zu bringen (neue Reifen, Christian's Motor zerlegt u.s.w.). Einen diesbezüglichen Bericht gibt es demnächst auf unserer Homepage - eine einfach unglaubliche Geschichte. Gerfried u. Christian sind zwei Tage später in Primosten wieder zur Gruppe gestoßen. |
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7. Tag
(
Dubrovnik light
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Der 7. Tag der Ausfahrt stand zur freien Verfügung, wir wollten uns ja nicht gegenseitig auf einer so langen Ausfahrt auf den Leim gehen. Einige legten einen Tag am Strand ein. Andere fuhren mit dem Auto durch und rund um die Stadt, manche machten beides. Ted machte in der Nähe von Dubrovnik mit einem älteren Herrn Bekanntschaft, welcher Greuelgeschichten vom Krieg aus der Zeit Anfang der 1990er-Jahre erzählte, mit Besichtigung eines Friedhofes und eines von der Schweiz wiederaufgebauten Dorfes.
Ausgerastet und voller Kraft für die Rückfahrt in den nächsten Tage ließen wir den Tag wieder in der Altstadt ausklingen.
Gerfried und Christian sind inzwischen von Makarska nach Primosten weitergereist – mit neuen Reifen und repariertem Motor. |
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8. Tag
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Dubrovnik – Primosten ) |
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Heute fuhren wir ganz gemütlich ca. 270 km von Dubrovnik nach Primosten, wo wir wieder unsere „Ausreiser“ trafen. Unterwegs wurden zahlreiche Kaffee- und Mittagspausen eingelegt und im „Kroatischen Kalifornien“ deckten wir uns mit Mitbringsel ein.
Das Wetter spielte an diesem Tag nicht ganz mit – es war sehr windig und hat zeitweise genieselt. Nachdem wir aber auf dieser Rückreiseetappe keine Besichtigungen vor hatten, spielte das Wetter keine Rolle.
Abends besuchten wir in der Altstadt von Primosten ein ausgezeichnetes Restaurant zu einem gemeinsamen Abendessen, welches von einem uns gut gesonnen Sponsor bezahlt wurde. Es war kulinarisch sicherlich der Höhepunkt - vielen Dank an dieser Stelle an diesen Sponsor. |
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9. Tag
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Primosten – Vodice, Besuch des Nationalpark Krka ) |
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Am 9. Tag holten wir das nach, was wir am 3. Tag wegen schlechtem Wetter versäumt hatten - den Besuch des Nationalpark Krka bei nunmehr schönem Wetter. Die Wasserfälle gelten als die schönsten Travertin-Wasserfälle Europas. In 17 Katarakten donnert die Krka insgesamt 46 m in die Tiefe. Stellenweise auf einer Breite von über 100 m tosen gewaltige Wassermassen in schillernd grüne Travertinbecken. In einem 1 ½ -stündigen Fußmarsch über Stege und Wege umwanderten wir die Fälle und konnten viele Eindrücke sammeln und zahlreiche Fotos schießen.
Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter nach Vodice, welches wir bereits am Ende unseres 2. Tages kennengelernt hatten. Im uns bereits bekannten Restaurant nahmen wir unser Abendessen ein. Wir konnten an diesem Tag endlich unseren Programmpunkt „Krka-Fälle“ abhaken. Nach einer Visite des Hafens mit den vielen Yachten und des Besuches einer Wahlveranstaltung mit Freibier ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende. |
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10. Tag
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Vodice – Crikvenica ) |
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Der 10. Tag war wieder ein „Fahrtag“ auf der kurvigen, aber schön ausgebauten Küstenstraße Richtung Heimat. Wir legten zahlreiche Pausen für Kaffe, Mittagessen und Eis ein. Beim Mittagessen sind wir das einzige mal „eingefahren“ - hatten wir doch das Schild „Fast Food“ beim Aufgang zur Terrasse übersehen. Wir mussten unsere „Cevapcici“ in der Semmel einnehmen.
In Crikvenica angekommen, haben wir diesen „Fehltritt“ jedoch wieder wettgemacht und in einem uns aus früheren Ausfahrten bereits bekanntem guten Lokal ausgiebig Fisch gespeist – es war der kulinarische Abschluss unserer Ausfahrt. Positiv hervorzuheben ist das Hotel Kastel, welches gute Qualität zu fairen Preisen direkt am Meer bietet – und man wohnt ja nicht jeden Tag in einem ehemaligen Kloster. Schön auch der neue gestaltete Platz in Crikvenica - das sollten sich unsere zuständigen Politiker anschauen, so sollen Plätze ausschauen. |
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11. Tag
(
Crikvenica – DÖbriach ) |
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Am letzten Tag ging es wieder ab in die Heimat. Über die Schnellstraße rund um Rijeka nach Rupa zur Grenze nach Slowenien. Ab Postojna wieder auf der Autobahn Richtung Karawankentunnel. Wir machten noch einen Abstecher nach Bled zum Mittagessen und auf eine Cremeschnitte. Die letzten Kilometer von Bled nach Döbriach mussten wir bei strömenden Regen hinter uns bringen - es war auf der gesamten Strecke der einzig „richtige Regen“. Als Abschluss gab es im Hause Moll noch Kaffee und Kuchen und wurden die letzten Abrechnungen durchgeführt. Wir waren alle wieder wohlbehalten in der Heimat!! |
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ResÜmee |
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Die 10-jährige Jubiläums-Pfingstausfahrt Dalmatien und Dubrovnik war eine schöne und gemütliche Ausfahrt entlang der Küstenstraße.
Wir konnten die schöne Landschaft, alte historische Städte, schöne Inseln, Naturparks und schroffe Berge genießen.
Bis auf drei längere Verbindungsetappen waren die Tagesleistungen gemütlich zu bewältigen.
Unsere Autos liefen bis auf das durchgebrannte Ventil und den glatzerten Reifen wie ein Uhrwerk, trotz des Alters von bis zu 45 Jahren.
Erstaunt waren wir von der Gastfreundschaft, von der Mehrsprachigkeit des Personals in den touristischen Betrieben
und von den gepflegten Straßen und Plätzen in den Tourismusorten.
Wir alle freuen uns schon auf die 11. Pfingstausfahrt 2014 „Rund um den Neusiedler See“. |
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statistik |
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11 Tage Ausfahrt
1.960 km
130 l Benzin
Ø 6,6 l/100km
Zeit in Fahrt: 35:48 Std.
Zeit im Stand: 15:49 Std.
Durchschnitt in Fahrt: ca. 54 km/h
Gesamtschnitt: ca. 38 km/h
max Geschwindigkeit: 108 km/h
Kosten pro Person: ca. 1.200 EUR |
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