Leider sind unserer Einladung zur Ausfahrt nach Triest schlussendlich nur 3 Mitglieder mit 3 Puch's gefolgt. Unser 4. Mann scheiterte an der Fertigstellung seines Autos (typisch Mechaniker). Am Abreisetag fehlten am Fahrzeug noch Getriebe und Motor. So traten am Freitagmittag Manfred, Stephan und Hubert als kleines Grüppchen die Reise Richtung Süden an.
Wir wählten die Strecke über Tarvis, Predil-Pass, durch das Isonzotal vorbei an Bovec, Kobarid und Tolmin nach Gorizia, wo wir wieder die Grenze nach Italien überquerten. Nahe der Grenze zu Slowenien ging es Richtung Golf von Triest, welchen wir bei Duino erreichten. Nach einigen Verschnauf- und Kaffeepausen gab es in der Bucht von Sistiana bei wolkenlosem Himmel die erste ausgiebige Rast bei einem Gläschen italienischen Wein. Gemütlich glitten wir auf der Costiera, der Küstenstraße, weiter Richtung unserem Ziel Triest. Und wie aus dem Nichts ist es da – das schimmernde Blau des Meeres und der pulsierenden Hafenstadt Triest mit den Palästen aus der Kaiserzeit. Man könnte fast süchtig werden nach diesem Bild.
Nach Bezug unserer Zimmer im Hotel Italia in der Altstadt erkundeten wir zu Fuß die Umgebung. Wir waren fasziniert vom Treiben im Hafen und den Plätzen und Straßen der Altstadt, sicherlich angetrieben von den hochsommerlichen Temperaturen.
Den Samstag begannen wir mit einer nostalgischen Fahrt mit der alten Tram nach Opicina, von wo aus man eine herrliche Aussicht auf Triest hat. Wieder zurück in Triest erkundeten wir mittels offenem Doppeldeckerbus die Sehenswürdigkeiten von Triest. Wir unterbrachen die Fahrt um direkt am Meer ausgiebig Fisch zu speisen. Am Nachmittag unternahmen wir noch eine Schifffahrt in das malerische Dorf Muggia. Es ist das einzige Teilgebiet Istriens, das nach den Pariser Abkommen(1947) und dem Vertrag von Osimo(1975) auch heute noch unter italienischer Verwaltung verblieben ist. Den Abend verbrachten wir wieder auf den Straßen und Plätzen der Altstadt in den unzähligen Kaffeehäusern und Kneipen. Die Motoren unserer 500-er blieben Samstag kalt.
Am Sonntag erfolgte nach dem gemütlichen Frühstück die Heimreise. Die Besichtigung der „Grotta Gigante“ blieb uns versagt - wir waren einfach zu früh dran und wollten nicht 1 Stunde lang warten.
Die Rückfahrt erfolgte über Monfalcone, Cormons, Cividale (ausgiebige Besichtigung), Faedis, Tricesimo, Gemona und durch das Kanaltal nach Tarvis. Nach unserem traditionellen Eiscafé in Tarvis nahmen wir die letzten Kilometer in Angriff und waren um ca. 17.00 Uhr nach insgesamt 475 km wieder zu Hause. |